Okay, dann will ich mal versuchen auf alles einzugehen (könnte leider etwas länger werden und der Übersicht wegen werden es auch viele Zitate).
Als erstes
ACHTUNG am Anfang kurzer Ausflug offtopic zu den Schiffen:
Die Schiffe habe ich nur ins Spiel gebracht, um zu verdeutlichen, dass Theorie und Praxis oft Welten auseinander liegen. In diesem Thread sind tolle Vorschläge, aber sie sind alle Theorie und ich maße mir mal an, einigermaßen einschätzen zu können, was einfach realisierbar sein könnte, und was nicht so einfach wird. Daher der Umweg zu den Schiffen.
Dazu noch mal kurz:
ssilk hat geschrieben:Das laute dröhnen der Querstrahlruder und Propeller wurde schon vor mehr als einem halben Jahr ... stattdessen Pumpen...
Haben wir längst ausprobiert, macht noch viel mehr Krach (und wie!) und Probleme...
ssilk hat geschrieben:Ich will nur vollständigkeithalber hinzufügen, dass es unter Umständen sinnvoll gewesen wäre hier zu fragen, wie man eine solche Ortung...
Ich habe nach dem ersten TV-Bericht und allgemein zu diesem Thema ca. 300 eMails (viele professionelle Unternehmen dabei) mit Vorschlägen bekommen -> keine auch nur annähernd brauchbare Idee dabei. Fast immer: Bluetootch (schafft nur 15 cm Genauigkeit), GPS (nur 25 cm), Laser-/ Infrarotdioden (ohne Mechanik keine Chance – Mechanik=anfällig, Kameras (viele Gespräche mit Experten geführt -> möglich, aber auch nicht genau genug und Probleme mit der Anzahl der Objekte, bzw. der zu installierenden Kameras – bleibt die Notlösung,...). Unsere Lösung wäre einfach perfekt (wenn sie klappt), war schon nach wenigen Stunden nachdenken gefunden und ist ohne Mechanik. Bislang sehe ich sie als einzige optimale Lösung, auch wenn wir etwas physikalische Probleme bekommen haben.
ssilk hat geschrieben:Wenn wir z.B. eine Schnittstelle programmieren, wovon wir noch nichtmal einen Prototyp des angeschlossenen Geräts haben, dann machen wir uns einfach einen. Wir bauen uns unsere Testumgebung auf. Irgendwann in einem Wochenbericht hab ich mal geschrieben, dass irgendwo in einem Vorgarten in Hamburg wohl ein Teich angelegt wurde, der den endgültigen Teich wohl nachempfunden ist. Da hab ich mich wohl ziemlich getäuscht. .
ließ bitte noch mal meinen Text. Ohne Ortung keine Daten im PC !!!!!!! Muß ich hierzu noch mehr schreiben???
ssilk hat geschrieben:(Thema Flughafen sind technisch komplexer, als die Schiffe): Wie das? Verstehe ich nicht ganz: Das Carsystem geht, die prinzipielle Fahrt der Flugzeuge mit dem Carsystem gehen, Einbau der Funktinen denke ich mal ist kein großes Problem, Synchronisation des Carsystems mit anderen Teilen geht, und hunderte andere Details gehen auch. .
Das meinst Du nicht ernst, oder? Alles was hier vorgeschlagen wurde (incl. unserem Konzept) bedeutet im Bezug auf den Einbau in kleine Flugzeuge einen erheblich größeren technischen Aufwand (weil Mechanik! Wartungsarm!) als jemals zuvor. Nochmal deutlicher : der größte Teil unseres Wartungsaufwandes im Jahr (im Jahr über 1.000.000 Euro) liegt in der Mechanik.
ssilk hat geschrieben:(Thema verschiebbare Gewichte) Sehe ich anders, weil hier eine einfache Regelung vorliegt: Der Auschlag ist direkt proportional zur Verschiebung, es gibt auch keine Ausnahmen davon.
Mach Dir mal Gedanken über einen entsprechen Steuerungsalgorithmus. Du würdest feststellen, das es unwahrscheinlich ist, dass Du in einer Gleichgewichtsposition stehen bleiben kannst (ich denke: Wunschdenken). Ergo würde der kleine Schrittmotor (oder auch eine „normaler“ Motor) ständig hin- und herarbeiten -> Verschleiß, Energieverbrauch, eventuell Unruhe. Und vor allem: schau Dir mal den Rumpf und die Flügel einer 1:100 Boing 737 an, Da passt nicht viel rein!
ssilk hat geschrieben: Das ist klar: In dem moment wo das Dock mit einem Schlag komplett ins Wasser taucht bleibt ja nichts mehr übrig. Entweder es geht unter oder es steigt. Dazwischen bleibt nichts. Bei U-Booten ist das ein ziemlich schwieriges Problem es so genau auszubalanzieren, dass es im Wasser schwebt. Man könnte das Problem mit dem Dock aber zum Beispiel vereinfachen, indem man das Dock "leicht schräg" ins Wasser tauchen lässt. Dann wird der Auftrieb nur ganz allmählich geringer - je nachdem wie schräg halt. Zudem ist es eine schlechte Idee, die Pumpen mit voller Last laufen zu lassen, weil die Trägheit des Docks spielt da ja auch eine Rolle.
Genau das meine ich! Es ist ja alles sooooo einfach!
Dazu könnte ich jetzt einen Roman schreiben... Bis zu dem Moment, wo der Auftrieb weg ist, ist das kein Problem (auch der Moment nicht, nur halt danach). Da helfen Deinen einfachen Lösungen nicht wirklich weiter - sorry.
ssilk hat geschrieben: Das "recht komplexe Mechanik-Teil" für das Bugrad ist so ein echter Schwachpunkt denke ich. Könnte meiner Meinung nach wartungsintensiv sein.
Es existiert schon und ist wartungsfrei (abgesehen vom Car-System-Schleifer), obwohl es sogar drei Funktionen erfüllt: Lenkung für Car System. Andockpunkt für das „Katapult“ und: es hat einen Arretierungsmechanismus, damit bei der Katapultfahrt der Lenkmagnet sich nicht „wehrt“ und noch wichtiger: Rückwärtsfahrt möglich wird!
ssilk hat geschrieben: Ihr braucht in der Startbahn einen Schlitz. Schon mal überlegt wo dann das mittlere Antriebsrad wäre? Genau in dem Schlitz!
Achja? Das ist fast gelöst. Der Schlitz befindet sich minimal neben der Spur (Da das Bugrad arretiert ist, ist das möglich), lediglich das Überqueren mit CarSystem-Technik ist noch nicht gesichert getestet, dazu gibt es aber einen Ansatz.
ssilk hat geschrieben:Das Katapult selbst ist denke ich ein echter Wartungsschwerpunkt. Aber das wäre es bei einer Seillösung auch.
Es ist noch nicht sicher, ob es eine Seillösung, oder eine Kettenlösung wird. Eine Seillösung würde einen Schlitten auf einer Seiltechnik ähnlich wie bei einem Sessellift darstellen, Kettenlösung meines Erachtens im Bezug auf Wartung freundlicher. Hier ist eher der Stempel (Teleskoparm) anfälliger.
ssilk hat geschrieben:Wenn das Flugzeug an den Fäden hinter dem Berg einfach sofort losfliegt, dann schaukelt es doch erstmal! Also muss man das irgendwie sanft losfliegen lassen, aber dann wird das wieder schwierig mit der Synchronisation usw.
Wie Du schon bemerkt hast, sehe ich Seile als sehr kritisch (Pendeln -> aufwendige Technik), daher planen wir hierbei eine Stange (kein Mechanischer aufwand nötig – doch: fürs neigen).
Deine Ausführung zu unserem Seilansatz ist ähnlich, jedoch ein wenig erweitert. Am Anfang dachte ich auch, dass die beiden (nicht gespannten) Seile unter den Flügel, schon von alleine eine realistische Steigbewegung verursachen. Haben wir getestet: Heben der Nase klappt, dann geht es aber zu steil (und immer steiler) nach oben. Daher würde für diese Lösung eher die genannten zwei bis drei (gespannten) Seile in Betracht kommen. Wir haben dazu auch eine nahezu perfekte Lösung, aber die Spannung der Seile muss so stark sein, dass sie aus sicherheitstechnischen Gründen so dick sein müssen, dass es nicht mehr gut aussieht.
Die „Beschwerden“ andere Leser hier über eventuelle Länge der Beiträge finde ich etwas schade. Einige sogar sehr schade! Über was sich die Leute so alles aufregen...
So, leider warten wieder die Schiffe....
Ssilk, vielen Dank für Deine Bemühungen, auch wenn ich mich beim Lesen Deiner Bemerkungen zu meinem Beitrag vielleicht manchmal ein wenig dedacht habe „sag mal, denkt der, ich sei blöd?“
Viele Grüße
Gerrit